Anzeige des Orts- und Fraktionsvorsitzenden zur Bundestagswahl
Liebe Wählerinnen und Wähler in Eschborn und Niederhöchstadt,
am vergangenen Donnerstag haben mich die Mitglieder für das Amt des Ortsvorsitzenden der Freien Demokraten in Eschborn bestätigt und ich will mich anlässlich der Bundestagswahl an Sie wenden. Mich irritiert in diesen Tagen besonders die Linksrutsch-Aktion der CDU im Bundestagswahlkampf. Ist es nicht im Wesentlichen der CDU zu verdanken, dass wir heute eine weitere Partei im Bundestag sitzen haben, die rechts von der CDU steht? Jahrzehntelang gehörte es quasi zur Staatsräson, dass es rechts der CDU keine Partei geben darf. Nun nach 16 Jahren Merkel mit einer quasi sozialdemokratisierten CDU, der wiederholten Ablehnung von Friedrich Merz als Bundesvorsitzenden und einem Anbiedern an den grünen Mainstream, steht man bestürzt da und schaut auf demoskopische Ergebnisse von im schlimmsten Fall nur noch 20%. Jetzt in Reden und auf Plakaten den Linksrutsch zu bejammern, den man selbst in den letzten Jahren losgetreten hat, erinnert an das Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe, „Der Zauberlehrling“:
„Nein, nicht länger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! Nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! Welche Blicke!“
Es braucht dabei noch nicht einmal den Blick in den Bund, es reicht auch der Blick nach Eschborn. Auch hier hat die Eschborner CDU eine Koalition mit einer liberal-konservativen und in der bürgerlichen Mitte verorteten FDP zu Gunsten einer Koalition mit Grünen und FWE abgelehnt. Das ist völlig in Ordnung, aber wenn man sich dann traut in der Eschborner Gemarkung Störer zu kleben mit „Linksrutsch verhindern“, steht man doch kopfschüttelnd da und fragt sich, wann wird die CDU eigentlich ihren Teil der Verantwortung zum jetzigen Zustand der politischen Situation akzeptieren und diese übernehmen? Wer hat denn in den Kommunen und im Land Hessen, die politischen Überzeugungen von Grün bis Rot salonfähig gemacht, so dass man jetzt lieber die Originale wählt und nicht CDU? Profillose Reifen macht sich niemand auf sein Fahrzeug.
Ich selbst bin gespannt welche Akzente das Eschborner Bündnis aus Schwarz-Grün-Rosé noch setzen wird. Erstmal kümmert man sich um die Vollendung der Besetzung der Posten. Auch hier bleibt zu befürchten, dass es Eschborn nicht wirklich helfen wird, aber ich will positiv denken und hoffen, dass es weniger schlimm wird als ich befürchte.
In diesem Sinne hoffe ich auf eine Wahl bei der die meisten Wählerinnen und Wähler sehen, dass wir das Klima nur global oder gar nicht retten und dies nur gelingt, wenn wir dem Rest der Welt nicht Verzicht auf Wohlstand predigen, den sie selbst für sich erst noch erreichen wollen. Ökosozialistische Pläne und Ideen helfen dabei überhaupt nicht.
Bitte gehen Sie wählen, stärken Sie die politische und wirtschaftliche Vernunft der Mitte und geben Sie beide Stimmen der FDP, den Freien Demokraten.