Apropos Sicherheit!

22.01.2016

22.1.2016

Wie einer Pressemitteilung der Unteren Waffenbehörde des MTK zu entnehmen war, habe sie die registrierten Schusswaffen zügig an das neue bundesweite Zentralregister gemeldet, und, wie es hieß, damit  „..einen Beitrag zur inneren Sicherheit geleistet“. Es zeige, so der zuständige Dezernent weiter, „wie wichtig uns die Sicherheit ist“.

Im Jahre 2014 wurden gemäß der polizeilichen Kriminalstatistik insgesamt 6.082.064 Straftaten registriert und lediglich in 0,2% der Fälle waren überhaupt Schusswaffen involviert. Insgesamt wurden im Zusammenhang mit Straftaten 443 Waffen an Tatorten sichergestellt, von denen nur fünf erlaubnispflichtig und damit legal besessene Schusswaffen waren. Daraus ist zu folgern, dass von den legalen Schusswaffen kaum eine Gefahr ausgeht und Deutschland seit langem eines der schärfsten Waffengesetze hat.

Politiker und Behörden sollten nicht immer wieder suggerieren,  dass die Sicherheit durch legalen Waffenbesitz gefährdet sei, denn es ist auch zu bedenken: Es ist bekannt und nur eine Frage des Geldes z.B. in Frankfurt auf dem Schwarzmarkt von Kriminellen, die sich jeder Kontrolle und Gesetzgebung entziehen, illegale Schusswaffen erwerben zu können; hier versagt unser Staat total! Warum wird der von allen postulierte mündige Bürger, der alle gesetzlich geforderten Nachweise zum Besitz einer Waffe erbracht hat, bei jeder sich bietenden Gelegenheit als Sicherheitsrisiko dargestellt? Glauben eigentlich Politik und Behörden, schon Sicherheit damit  erreicht zu haben, dass legaler Waffenbesitz diskreditiert wird?

Die Initiatoren der eingangs erwähnten Pressemitteilung scheinen sich wenig Gedanken gemacht zu haben über den Gesamtzusammenhang. Vielleicht waren sie zu beseelt von dem Wunsch, eine „gute Tat  für die inneren Sicherheit“ begangen zu haben.