Desaströse Verkehrsführung
Die Freien Demokraten wurden dieser Tage vermehrt über die aktuelle Verkehrsführung in Eschborn angesprochen, denn seit einigen Wochen hat nicht nur der ortsfremde Autofahrer, sondern auch die ortsansässigen Bürgerinnen und Bürger große Schwierigkeiten innerhalb unserer Stadt von A nach B zu gelangen. Irrfahrten sind vorprogrammiert. Die Hinweise für den Autofahrer auf Umleitungen, Sperrungen oder großräumige Umfahrungen sind in weiten Teilen mangelhaft oder fehlen ganz.
Diverse halbseitige Sperrungen der Hauptstraße zur gleichen Zeit im Stadtteil Eschborn verlangen den Autofahrern in Stoßzeiten ein Menge Geduld ab. So ist beispielsweise die Hauptstraße vor der katholischen Kirche immer wieder mit LKWs halbseitig blockiert, ähnliche Situationen an weiteren Stellen im gesamten Stadtgebiet. Der Baufortschritt an der Hauptstraße vor der evangelischen Kirche ist mit schleppend noch sehr positiv beschrieben. Die notwendigen Vorarbeiten zu diesem Projekt wurden allem Anschein nach nicht mit der fachlich erforderlichen Sorgfalt und den geltenden Standards im Tiefbau vorbereitet. Der Höhepunkt des Chaos war die kurzeitige Sperrung des Eschenplatz mit fadenscheinigen Begründungen.
Leittragende sind neben den Verkehrsteilnehmern aber auch die örtlichen Gewerbetreibenden, deren Ladenlokale nur mit der Bereitschaft zur Überwindung von Verkehrshindernissen erreicht werden. In unserer prosperierenden Stadt kann man nicht so einfach innerstädtische Wegeverbindungen für Monate kappen.
Ohne vernünftige Verkehrsstrategie und ohne Verkehrskonzept und mit fehlender Bereitschaft eine akzeptable Verkehrslösung herbeizuführen, ist keine vernünftige Verkehrspolitik zu machen.
Die Verantwortlichen in der Verwaltung sollten vielleicht einen Kurs in Verkehrspsychologie belegen, bevor das Chaos auf Eschborns Straßen noch größer wird. Die Nerven vieler Autofahrer liegen schließlich wegen der aktuellen Kraftstoffpreise sowieso schon blank.
Eschborn, 31.05.2022