FDP lehnt den Kauf des Grundstücks Schwalbacher Straße/Hauptstraße ab

28.04.2020

Dieser Tage ist die Eschborner Politik im Rahmen der demokratischen Prozesse genauso ausgebremst wie die restliche Republik. Den Medien war jedoch zu entnehmen, dass der Kauf des Grundstücks Schwalbacher Straße / Hauptstraße und deren Entwicklung durch die städtische GmbH GWE im politischen Entscheidungsprozess stand.

Da durch die derzeitige Situation, die Bürgerinnen und Bürger gehindert waren, die Debatte über den Kauf und die geplante Entwicklung des Grundstücks zu verfolgen, teilt die FDP Eschborn auf diesem Weg, ihre Sicht der Dinge mit.

Grundsätzlich haben die Eschborner Liberalen für die städteplanerische Entwicklung, den Ankauf von Grundstücken in der Vergangenheit immer wieder unterstützt. Tatsache ist jedoch, dass bereits zahlreiche Flächen im Eigentum der Stadt sind. Hier warten also noch ausreichend Projekte auf die Stadt und ihre GWE.

Beispielhaft seien nur genannt die Feuerwehr- und Bauhoffläche am Rathaus, die in Kürze, nach Eröffnung des Notfallzentrums, zur weiteren Entwicklung ansteht oder das berühmt-berüchtigte Grundstück 195 im Übergang zwischen Eschborn und Niederhöchstadt.

„Für eine vernünftige und weitsichtige Entscheidung gehören darüber hinaus wichtige Fragen und offene Punkte geklärt, sagt Christoph Ackermann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Parteivorsitzender der FDP Eschborn.

Wie kann das schmale Grundstück zwischen Hauptstraße und Bahnlinie tatsächlich genutzt werden?
Wen oder was genau meinen CDU, SPD und Grüne, wenn diese von einem Mittelstandsprogramm für Wohnraum sprechen?
Was passiert mit den derzeitigen Bewohnern des Areals? – Wartet man ab bis diejenigen Ausziehen oder kündigt man deren jetzige Bleibe?
Wie teuer werden der Abriss und der notwendige Lärmschutz zur Bahn?

„Leider erhielten wir zu all diesen Fragen, in der virtuellen Sitzung des Haupt- und Finanzauschusses, entweder keine oder nur vage Antworten,“ bedauert Christoph Ackermann.

Daher blieb den Eschborner Liberalen nur die Ablehnung des Kaufs bzw. der Freigabe, der nicht unerheblichen Finanzmittel, in einer Zeit, in der viele Bürgerinnen und Bürger sich Gedanken, um ihre wirtschaftliche Zukunft machen. Weitere 7-stellige Kostenbeträge werden folgen, denn im Geld ausgeben, sind sich zumindest in diesem Punkt CDU, SPD und Grüne einig.

Eschborn, 27.04.2020