Kommunalwahl: Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit

02.02.2021

Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit sind für alle Bürgerinnen und Bürger einer Stadt von zentraler Bedeutung. Ohne diese Merkmale entsteht weder ein angenehmes Miteinander noch eine Identifikation mit der eigenen Stadt.

Die Freien Demokraten wollen die Präsenz der Stadtpolizei im Stadtgebiet erhöhen. Es soll geprüft werden, wie bürokratischer Aufwand für die Kolleginnen und Kollegen der Stadtpolizei reduziert werden kann, um mehr Kapazitäten für Streifengänge zu schaffen.

Wir wollen die Arbeit des Präventionsrats weiter ausbauen und stärken. Ein städtisches Beleuchtungskonzept muss unter Berücksichtigung von Sicherheit (Dunkelräume) und Umweltbelangen (Lichtverschmutzung) erarbeitet und umgesetzt werden. Ferner soll das bereits angestoßene KOMPASS Programm (Kommunal-Programm Sicherheitssiegel des Landes Hessen) fortgeführt werden.

Als weitere Aktivität wollen Eschborns Freie Demokraten an einem Tag im Jahr „Sauberes Eschborn“ veranstalten, an der Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger, Politik, Vereine, Schulen und weitere Institutionen gemeinsam Müll einsammeln und für das Thema sensibilisieren.

In den vergangenen Jahren bzw. Jahrzehnten hat sich das Freizeitverhalten verändert. Deutlich mehr Menschen beanspruchen den öffentlichen Raum in ihrer Freizeit. Begleiterscheinungen wie achtlos weggeworfener Müll, Lärm, Alkoholkonsum, mitunter auch Konsum von Drogen sowie Konflikte einzelner Nutzer oder Nutzergruppen sind keine Seltenheit. Hinzukommen, wie zuletzt mehrfach in Eschborn und der näheren Umgebung geschehen, Übergriffe auf Frauen.

Es ist daher eine zentrale Aufgabe von Kommunen, für ein geordnetes Miteinander im öffentlichen Raum zu sorgen und die Bürgerinnen und Bürger besser zu schützen. Bürgerinnen und Bürger müssen sich im öffentlichen Raum sicher fühlen und sie müssen vor allem auch sicher sein!

Dies gelingt nur, wenn es entsprechende Regelungen gibt und ihre Einhaltung auch kontrolliert und ggf. sanktioniert wird. Geschieht dies nicht, kann dies verheerende Auswirkungen auf Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit haben (vgl. Broken-window-Theorie). Bei Kindern und Jugendlichen gilt es, gemeinsam mit Kitas und Schulen frühzeitig auf die Bedeutung der Thematik hinzuweisen und bereits im frühen Stadium auf unsere jüngsten Mitmenschen entsprechend positiv einzuwirken.

Die Kommune muss natürlich für eine ausreichende Personal- und Sachausstattung der entsprechenden Kräfte sorgen. Probleme, Unsicherheiten, Angsträume usw. müssen im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern lokalisiert werden, um im Anschluss passgenau Abhilfe zu schaffen. Präventionsarbeit darf dabei nicht stiefmütterlich behandelt werden. Die Gründung des Eschborner Präventionsrats durch den damaligen Ersten Stadtrat Mathias Geiger, war daher ein wichtiger und richtiger Schritt für Eschborn.

Polizei, Stadtpolizei, Ordnungsamt und weitere Kräfte müssen sich regelmäßig austauschen und gemeinsam an Verbesserungen arbeiten. Nur wenn alle Hand in Hand arbeiten, können Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit gewährleistet werden.

Eschborn, 02.02.2021